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Fünf Jahre Designhaus, wie blickt Ihr auf die Zeit zurück?

Waren das wirklich schon fünf Jahre? Das kam uns deutlich kürzer vor. Es war ein perfekter Start. Wir konnten vom Studium ins Gründen gleiten, ohne uns über Infrastruktur zu sorgen. Im Designhaus wurden wir sehr verwöhnt.

Z.B. waren wir das schnelle Internet der BURG gewohnt. Wir brauchen Bandbreite für unsere Projekte, die am freien Markt mit finanziellen Aufwänden verbunden sind. Im Designhaus konnten wir den Anschluss der Burg einfach mitbenutzen. Auch die Nähe zu den Werkstätten der BURG und dass wir sie nutzen konnten ist unbezahlbar.

Es war kein Riesenschritt von der Uni zum Start-up. Durch Prof. Bernd Hanisch, vom Multimedia | VR-Design, hatten wir bereits Kontakte zu Industriepartnern. Und wir haben schon früh an Wettbewerben teilgenommen. Das können wir nur empfehlen. So wird man sichtbar, unabhängig von der Platzierung. Und besetzt Nischen, wenn ihr sie erkannt habt!

Was kommt jetzt?

Es geht weiter! Größer! Das Manko am Designhaus: es wurde zu eng. Wir haben mit fünf Leuten gestartet und sind schnell gewachsen. Erst hatten wir zwei Büros, dann drei und dann haben wir Büros befreundeter Hausbewohner okkupiert. Das war alles easy und unbürokratisch möglich. Mitte letzten Jahres begannen wir mit der Suche nach neuen Büros in Halle. Wir hätten auch woanders hingehen können, für das Business ist das egal, aber das Leben hier ist schön.

Seit März beziehen wir neue Räume auf 170 m² im MMZ*. Auch hier war die Infrastruktur ausschlaggebend für die Entscheidung. Es gibt schön viele Möglichkeiten auch temporär Räume zu mieten.

Was würdet Ihr anders machen?

Vielleicht anders machen: nichts. Die Vernetzung in die Branche war im Designhaus super. Aber da fällt uns doch noch was ein: wir hatten unsere Büros im Dachgeschoss. Da war es im Sommer manchmal absurd unangenehm, wir mussten z.T. die PCs ausschalten damit sie nicht überhitzen.

Und was war richtig gut?

Dass es das Designhaus überhaupt gibt. Das Feeling war wunderschön. Der Charme von dem Haus und die Umgebung sind unverwechselbar.

Und das Gründen lief wie selbstverständlich. Wir hatten die Chance uns auszuprobieren, ohne unnötigen Druck. Und das für einen lächerlich geringen Beitrag von Miete.

Vielen Dank an Paul Kirsten und Christian Freitag von prefrontalcortex für das Gespräch und einen guten Start im MMZ!

* Mitteldeutsches Multimediazentrum